
Maria Aloysia Luise Löwenfels.
Luise Löwenfels war Kindermädchen in Recklinghausen
Ordensfrau soll seliggesprochen werden – Zeit im Bistum
Limburg / Recklinghausen. Für die in Auschwitz ermordete Ordensschwester Maria Aloysia Luise Löwenfels hat ein Seligsprechungsverfahren begonnen. Die 1915 bei Bamberg geborene, 1935 zum katholischen Glauben konvertierte Jüdin hatte zuvor unter anderem als Kindermädchen bei einer jüdischen Familie in Recklinghausen gearbeitet.
Postulatorin des Seligsprechungsverfahrens ist die Ordensfrau Christiane Humpert, eine Dernbacher Schwester wie Maria Aloysia Luise Löwenfels. Humpert sagte am Donnerstag (22.10.2015), Löwenfels habe in der Recklinghäuser Zeit enge Kontakte zu den Schwestern der Göttlichen Vorsehung unterhalten. In dem Orden habe die jüdische Frau aber nicht bleiben können, da er unter Beobachtung der Geheimen Staatspolizei des Nazi-Regimes stand.
Mit Edith Stein nach Auschwitz
Am Beginn des Seligsprechungsverfahrens beauftragte der Apostolische Administrator des Bistums Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, Theologen und Historiker, sich mit Leben, Tod und Wundertätigkeit von Maria Aloysia auseinanderzusetzen. Postulatorin Humpert sagte, man verehre diese als Märtyrerin.
Nach ihrem Übertritt zum katholischen Glauben 1935 trat Löwenfels 1937 in den Orden der "Armen Dienstmägde Jesu Christi", auch Dernbacher Schwestern genannt, ein. Sie nahm den Namen Maria Aloysia an. Wegen der Nazi-Herrschaft kam sie in die niederländische Niederlassung Geleen. Am 2. August 1942 wurde sie verhaftet und mit weiteren Priestern und Ordensleuten jüdischer Herkunft, darunter die heilige Edith Stein, nach Auschwitz deportiert. Ihr Tod in den Gaskammern wird auf den 9. August 1942 datiert.
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Text: jjo, KNA Katholische Nachrichtenagentur GmbH | Foto: pd
22.10.2015
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